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Angsterkrankungen verstehen und mit Psychotherapie behandeln

Angst ist eine normale Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen oder Gefahren. Sie ist eine wichtige Schutzfunktion, die uns dazu motiviert, uns vor möglichen Gefahren zu schützen. Es ist völlig normal, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit Ängsten macht. Ein gewisses Maß an Angst ist gesund und notwendig, um uns zu schützen und zu motivieren.

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Erst durch die aktive Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten kann es zu einer Besserung der Angsterkrankung kommen. In der Verhaltenstherapie wird deshalb eine Konfrontations- bzw. Expositionstherapie durchgeführt.


Ängste sind weit verbreitet

Dennoch sind Angststörungen eine häufige psychische Erkrankung. Laut Studien leiden in Deutschland etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer Angststörung. Weltweit betrachtet ist es ähnlich. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, bei denen die Ängste das normale Maß übersteigen und das Leben erheblich beeinträchtigen. Die Angst davor, Angst zu haben, ist ebenfalls ein häufiges Thema in der Psychotherapie von Angststörungen.

Zur Diagnostik von Angststörungen wird die ICD-10-Klassifikation verwendet. Dabei gibt es verschiedene Angststörungen, zu den wichtigsten gehören:

  • Soziale Phobie: Betroffene Personen haben soziale Angst vor Situationen, in denen sie im Mittelpunkt stehen könnten oder von anderen beobachtet werden.

  • Panikstörung: Betroffene erleben wiederkehrende Panikattacken, die mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel oder Atemnot einhergehen. (Mehr dazu findest du auf meinem Youtube-Kanal: ↗What is Panic Disorder? ↗Understand Anxiety - Panic Attacks: What Happens & Why)

  • Agoraphobie: Es kommt zu einer Angst vor öffentlichen Plätzen oder Situationen, in denen man nicht fliehen oder Hilfe nicht erhalten kann.

  • Generalisierte Angststörung: Übermäßige, unbegründete Sorgen und Ängste, die sich nicht auf spezifische Situationen beschränken sind Kernmerkmal der Erkrankung.

  • Spezifische Phobie: Betroffene haben eine übermäßige Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen wie Spinnen, Höhe oder Fliegen.

Ängste behandeln: Verhaltenstherapie als effektive Behandlungsstrategie

Die kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung, oft spezialisiert auf Psychotherapie bei Angst und Panikattacken, hat sich als besonders effektiv in der Therapie gegen Angst und Angstzustände erwiesen. Ein häufig eingesetzter Ansatz ist die Konfrontationstherapie bzw. Expositionstherapie. In dieser spezialisierten Form der Therapie werden Patient:innen schrittweise und unter fachkundiger Anleitung eines Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin mit der angstauslösenden Situation konfrontiert. Warum hilft eine Konfrontationstherapie? Der Grund, warum diese Art der Konfrontation hilft, liegt in der Erwartungsverletzung und Habituation. Viele Menschen nähern sich angstauslösenden Situationen mit überhöhten Erwartungen. Durch die direkte Konfrontation werden diese unrealistischen Erwartungen korrigiert, und die Betroffenen lernen, ihre Ängste kritisch zu hinterfragen. Auf der anderen Seite nimmt die Angstreaktion durch die wiederholte Konfrontation allmählich ab, ein Phänomen, das als Habituation bezeichnet wird. Dieser Heilungsprozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen und wird oft am besten in einer unterstützenden Therapieumgebung, möglicherweise als Online Therapie Angststörung, durchgeführt. Dadurch können langanhaltende positive Veränderungen erreicht und die Lebensqualität signifikant verbessert werden.


Als lizenzierte psychologische Psychotherapeutin mit Fokus auf einer verhaltenstherapeutischen Behandlung von Ängsten und Panikattacken, bringe ich umfangreiche Erfahrung in der erfolgreichen Behandlung von Angstzuständen mit. Wenn du unter Angstattacken leidest, können wir in meiner Online-Therapie-Praxis einen individualisierten Therapieplan entwickeln. Gemeinsam finden wir effektive Strategien, um deine Ängste nachhaltig zu bewältigen und deine Lebensqualität zu steigern.




Disclaimer: Die Inhalte dieses Blogs dienen der allgemeinen Information und ersetzen keineswegs eine individuelle Beratung, Diagnose oder Therapie. Bei spezifischen psychischen Anliegen ist es wichtig, sich an einen Facharzt oder einen Therapeuten deines Vertrauens zu wenden. Die hier geteilten Informationen und Meinungen sind meine persönlichen Ansichten und sollen nicht als Ersatz für professionelle Hilfe betrachtet werden.

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